Pumpkin – plus Ergänzung:

… Schon mal das Bild des Tages für alle Gärtner, picture of the day  for all gardeners: Opa Günter, Al in Truman, Conrad and Ross in Australia, Marianne, Petra, Ines, Traudchen! Und auch für unsere Gartenliebhaberin Fri.

Dieser gestrige Tag erfordert noch einen Nachtrag:

There’re things, they happen first, or we’ve seen first on our trip: we see many, many turtles – because it’s marshy sometimes, and they enjoy the sun … We did as well, because we’ve seen the sun first time too, since we’ve left NY. And there have been some snakes on the trail, we went carefully. There was our first flat tire, yesterday, at km 204, exactly when we got to Rome. Ruth got a cafe at Denny’s during my repairing. We’ve seen a coyote, or a Wolf? It was huge, 300 m ahead of us, curious, but vanished quickly into the swamp. And we have seen the first boats, passing the locks. There was a first dog attack, when the trail has passed privat property. But we step on the pedal! We reached to Oneida after 85 km at the end, and we were very happy to find a place to sleep!

Das war ein langer Tag gestern. So wundert es nicht, daß wir um 21 Uhr in tiefen Schlaf versinken.Ich brauche mich dann aber auch nicht zu wundern, wenn ich nach 6 Stunden ausgeschlafen und putzmunter bin. Das macht nichts, so kann ich die wichtigen Dinge in mein Tagebuch notieren und meinen Blog bedienen. Mittlerweile haben wir nach 3 Tagen mehr als 230 km Strecke zurückgelegt. Gestern waren es wieder knapp 90 km. Das ist glaube ich unsere Grenze, denn mehr als 10 km pro Stunde sind nicht realistisch, da wir ja langsam unterwegs sein wollen und gewollte und ungeplante Stopps unsere Geschwindigkeit drosseln. Diese Stopps sind es ja auch gerade, die diese Tour so interessant und spannend machen: Infotafeln möchten gelesen werden, oder es gibt etwas besonderes zu sehen, oder wir müssen die Karte studieren, nicht immer ist der Radweg gut ausgeschildert, oder wir kommen z.B. mit dem älteren Ehepaar am Kürbisverkauf ins Gespräch. Daneben haben sie noch tolles weiteres Gemüse, vor allem herrliche Fleischtomaten, Auberginen, Wirsing- und Blumenkohl im Angebot. Aber: „Es ist schwer,“ sagen sie, „nicht wirklich viele Autos halten an.“ Wir nehmen 2 Tomaten für unser heutiges Frühstück mit. In Utica hatten wir in einer kleinen Kaffeerösterei ganz leckeren Kaffee, ja und mehrmals haben wir uns gestern auch verfahren. Darüber hinaus gab es noch andere Dinge, die wir erstmals sehen und erstmals erleben: Die Sonne, sie zeigte sich gestern erstmals seitdem wir die Räder übernommen hatten. So sehen wir, als wir lange durch sumpfiges Gebiet fahren, viele, viele Schildkröten, sie sitzen meist auf abgestorbenen und umgestürzten Bäumen in den Tümpeln neben dem Radtrail. Gefährlicher ist es da für die Schlangen, die sonnenbeschienene Passagen des Weges zum Sonnetanken nutzen. Wir versuchen vorsichtig zu fahren. Ca. 300 m vor uns auf dem Radweg taucht plötzlich ein Kojote (?)oder ein Wolf (?) auf. Genau konnten wir ihn natürlich nicht identifizieren, zumindest war er groß, neugierig und verschwand dann doch blitzartig im undurchdringlichen, sumpfigen Dickicht rechts des Weges. Das war uns nicht so ganz geheuer. Es gab an einem Grundstück die erste Hundeattacke! Da haben wir aber in die Pedalen getreten! Wir hatten den ersten Platten, zum Glück aber haben wir Ersatzreifen in unserem spärlichen Gepäck, den defekten Schlauch habe ich noch am Abend repariert. Erstmals sehen wir Boote auf dem Kanal. Mit Matt, der mit seinem Kajütboot gerade Schleuse Nummer 21 passiert kommen wir kurz ins Gespräch. Er ist aus North Carolina und fuhr bis Buffalo zu den Niagarafällen. Nun ist er auf dem Rückweg, für den er 2 Monate einplant, nicht zuletzt auch wegen der Hurrikane Saison. „Bist Du allein unterwegs?“ frage ich. „Ja…“, antwortet er. Warum ihn, und wann ihn seine chinesische oder asiatischstämmige Frau verlassen hat kann ich nicht wirklich verstehen und deuten. Erstmals hatten wir auch kein Quartier vorgebucht oder reserviert. Das ist nach 10 Stunden Radfahren schon spannend. Nochdazu wenn langsam die Sonne untergeht. Gibt es freie Zimmer und hat das Hotel grundsätzlich noch offen? Doch alles wurde gut. Im „Super 8 Inn“ in Oneida (ca. 10.000 EW) bekommen wir, wie bereits an den vergangenen Tagen ein großes Zimmer mit 2 separaten Kingsize Betten, so kann ich mit meiner heftigen Erkältung separiert von Ruth schlafen. Und auch unsere Räder finden wieder bequem im Zimmer Nachtunterschlupf. Und um die Ecke gibt es Pizza und Pasta und Salat. Für die Übernachtungen pro DZ zahlen wir übrigens hier im ländlichen Raum zwischen 60 – 80 € inclusive typisch amerikanischem Frühstück. 

Damit soll es nun wieder genug sein. Heute wollen wir nach Syracuse gelangen, das sind nur 60 km, das reicht auch, denn wir sind ja nicht auf der Flucht. Schauen wir, was es dort zu sehen und zu erleben gibt…

3 Gedanken zu „Pumpkin – plus Ergänzung:“

  1. Hallo auch mal wieder von uns, das sind ja interessante Berichte die du da schickst, Kojote oder Wolf auf dem Weg, Schlangen die da rumliegen, alte Autos zum mitnehmen, 90 km am Tage- da habt Ihr ja Leder auf dem Podex- nicht übertreiben Ihr zwei- Ihr wollt doch was sehen und nicht flüchten (grins-lach)! Bei dem Kürbisstand kam mir glatt weg eine gute Kürbissuppe in den Sinn die ich in diesem Jahr in Österreich gegessen habe-lllecker war die. Mein lieber Cousin, pass bitte auf mit deiner Erkältung – nicht überanstrengen-wir wollen schließlich weitere schöne Reiseberichte lesen. Also gediegen-gemach-gemach- euch jagt keiner. Ich habe wieder alles ausgedruckt und werde es zum WE wieder in Löschen vorlegen. Liebe Grüße auch von dort. Sie verfolgen auf diese Weise auch euren Reiseweg. So nun LG zu EUCH , fühlt euch umarmt und weiterhin gute fahrt – von uns hier aus CB-Löschen-Drebkau-Hänchen

  2. Danke, wir freuen uns über Eure Kommentare, ich bin jetzt eigentlich auch doll auf der Suche für ein „Bild des Tages“ für Schulkinder! Leider noch nicht das Richtige gefunden. Habe auch im Übrigen ein bisschen die Befürchtung, wenn ich zu viele Bilder einstelle, daß der Blog dann Datenmäßig überlastet ist. Wer hat da Ahnung und kann sich äußern???
    Erkältung ansonsten weitgehend überstanden, das macht der Aufenthalt im Freien eben-t, Gruß Ru & Ro.

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